Der erste Freitag im Juni soll künftig als „Kinder- und Familienfreitag“ ein gesetzlicher Feiertag in Sachsen sein!

Im Vor­feld des Kindertages am 1. Juni spricht sich die Links­frak­tion dafür aus, den ersten Fre­itag im Monat Juni als „Kinder- und Fam­i­lien­fre­itag“ zum geset­zlichen Feiertag in Sach­sen zu erk­lären (Druck­sache 7/6595). Dazu sagt die kinder- und jugend­poli­tis­che Sprecherin Anna Gorskih:

„Wir wollen den Eltern und Großel­tern mehr Zeit für sich und ihre Kinder ein­räu­men und zugle­ich die Aufmerk­samkeit auf die Kinder, ihre Lebenssi­t­u­a­tion und ihre Rechte lenken. In vie­len Län­dern ist der Inter­na­tionale Kindertag bere­its jet­zt ein Feiertag. Das wäre auch ein Schritt, um Sach­sen kinder­fre­undlich­er zu machen – und ein Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit bei der Verteilung der geset­zlichen Feiertage, die etwa in Bay­ern, Baden-Würt­tem­berg und im Saar­land zahlre­ich­er sind.

An diesem arbeits­freien Tag sollen die alltäglichen Verpflich­tun­gen in den Hin­ter­grund gerückt und die freie Zeit für inten­sive soziale und famil­iäre Beziehun­gen genutzt wer­den, um Regen­er­a­tion, Erhol­ung und gemein­same Zeit füreinan­der zu ermöglichen. Damit Kinder, Eltern, Großel­tern, Fre­unde und andere diesen zusät­zlichen Tag auch in jedem Jahr nutzen kön­nen, wollen wir den Feiertag zeitlich flex­i­bel auf einen fes­ten Wochen­tag im jew­eili­gen Kalen­der­jahr geset­zlich fes­tle­gen. Dabei ori­en­tieren wir uns bewusst am 1. Juni als Inter­na­tionalem Kindertag.

Der Inter­na­tionale Kindertag geht auf die ‚Weltkon­ferenz für das Woh­lerge­hen der Kinder‘ vom August 1925 zurück, bei der 54 Vertreter*innen ver­schieden­er Staat­en die ‚Gen­fer Erk­lärung zum Schutze der Kinder‘ ver­ab­schiede­ten. Der Kindertag wird heute an unter­schiedlichen Tagen in mehr als 145 Staat­en als Feiertag began­gen, am 1. Juni als dem Inter­na­tionalen Kindertag oder am 20. Sep­tem­ber als Weltkindertag. Der Freis­taat Thürin­gen hat bere­its 2019 den Weltkindertag als geset­zlichen Feiertag einge­führt.“