BAföG ist 50 Jahre nach seinem Inkrafttreten reformbedürftig – mehr Studierende sollten stärker profitieren

In diesem Jahr wird das Bun­de­saus­bil­dungs­förderungs­ge­setz (BAföG) 50 Jahre alt. Bun­des­bil­dungsmin­is­terin Anja Kar­liczek (CDU) ver­anstal­tete dazu gestern Abend einen Jubiläum­stalkAnna Gorskih, hochschulpoli­tis­che Sprecherin der Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag, erk­lärt:

„Im 50. Jahr des BAföG gibt es nichts zu feiern, wed­er für die Studieren­den noch für die Bun­des­bil­dungsmin­is­terin. Lediglich elf Prozent der Studieren­den in Deutsch­land beziehen heute noch BAföG. Dabei war es doch ganz anders gedacht: Vor 50 Jahren erhiel­ten noch 45 Prozent der Studieren­den BaföG-Leis­tun­gen und das als Vol­lzuschuss. Heute müssen zwei Drit­tel der Studieren­den neben dem Studi­um arbeit­en gehen, um sich ihr Studi­um leis­ten zu kön­nen. Während der Coro­na-Krise hat das viele Studieren­den in exis­ten­zielle Not gebracht.

Das BAföG muss schnell­st­möglich reformiert wer­den! Wir fordern schon lange ein elter­nun­ab­hängiges BAföG als Vol­lzuschuss, das nicht zurück­gezahlt wer­den muss.“