Krisenfeste Studienfinanzierung statt überteuerter KfW-Kredite — BAföG-Reform jetzt!

Während Bil­dungsmin­is­terin Kar­liczek weit­er­hin ihre Nothil­fe für Studierende feiert, haben diese in den let­zten fünf Monat­en fast eine Mil­liarde Euro für KfW Kred­ite beantragt. Trotz­dem wur­den die Zuschüsse für Studierende in Not­lage Ende Sep­tem­ber eingestellt. Anna Gorskih, Sprecherin für Hochschulpoli­tik der Frak­tion DIE LINKE im Säch­sis­chen Land­tag erk­lärt dazu:

Seit März haben Studierende fast eine Mil­liarde Euro Schulden bei der KfW aufgenom­men. Im Ver­gle­ich­szeitraum 2019 waren es noch 315 Mil­lio­nen Euro. Diese Zahlen zeigen, dass die finanzielle Sit­u­a­tion der Studieren­den in eine Schieflage ger­at­en ist. Bun­des­bil­dungsmin­is­terin Kar­liczek muss drin­gend han­deln. Es kann nicht sein, dass Studierende sich auf Grund der Coro­na-Pan­demie mas­siv ver­schulden müssen, weil das Min­is­teri­um viel zu spät, viel zu bürokratis­che und vol­lkom­men unzure­ichende Not-Hil­fen bere­it­stellt.

Der Coro­na-Lock­down hat viele Studieren­den dazu gezwun­gen, auf die KfW-Kred­ite zurück­zu­greifen, weil andere Ver­di­en­st­möglichkeit­en plöt­zlich wegge­brochen sind. Für die Kred­ite fall­en ab April 2021 vier Prozent Zin­sen an. Damit liegt der Zinssatz deut­lich über dem derzeit­i­gen Mark­t­durch­schnitt. Die in Exis­ten­znot ger­ate­nen Studieren­den brauchen unbe­d­ingt ein elter­nun­ab­hängiges, unbürokratis­ches, rück­zahlungs­freies und damit krisen­festes BAföG! Ein erneutes Scheit­ern der Bil­dungsmin­is­terin kann den Studieren­den nicht zuge­mutet wer­den!“