Häusliche Gewalt gegen Kinder verhindern!
Schulen und Kitas sind geschlossen, Sozialarbeit findet meist telefonisch statt. In der Kinder- und Jugendhilfe sind ambulante Hilfen laut sächsischer Allgemeinverfügung “auf ein Mindestmaß & auf unabweisbare Einzelfälle zu beschränken”. Genau das ist aber falsch. Die Erfahrungen aus anderen Ländern zeigen einen deutlichen Anstieg von häuslicher Gewalt während der Quarantäne. Gerade jetzt brauchen Kinder, Jugendliche und Eltern Unterstützung und Beratung. Wir fordern in der Linksfraktion Sachsen, dass krisenbedingte zusätzliche Bedarfe in der Kinder- und Jugendhilfe finanziell, personell und materiell (mit Schutzkleidung) abgesichert werden, damit sie auch jetzt noch ihre so wichtige Arbeit leisten können. Alle Jugendämter müssen kurzfristig mehr Kapazitäten für Kinder- und Jugendnotdienste schaffen und Hilfsangebote online deutlich sichtbarer machen. Denn ob mit oder ohne Corona, Kinderschutz hat Priorität.